Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zeigt sich zu Beginn der Tarifrunde bei der Deutschen Bahn streikbereit. Die Kollegen seien vorbereitet, für ihre Rechte zu kämpfen, sagte Gewerkschaftschef Claus Weselsky vor dem Verhandlungsauftakt am Freitag in Berlin.
Die Bahn lege es auf einen Arbeitskampf an, sie wolle keine Kompromisse. «Dieser Arbeitgeber will, dass diese GDL streikt», sagte Weselsky. Darüber werde aber erst entschieden, wenn die Verhandlungen kein Ergebnis bringen sollten.
Bahn-Personalvorstand Martin Seiler wies den Vorwurf zurück. «Wir werden Vorschläge machen, wie wir zeitnah zu Lösungen kommen.» Die GDL habe ein schwieriges Forderungspaket vorgelegt. Es gehe nun um ein ausgewogenes, solidarisches Corona-Tarifpaket. Die Deutsche Bahn sei durch die Pandemie schwer getroffen.
Die GDL will für die Beschäftigten unter anderem 4,8 Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. März sowie eine Corona-Prämie von 1300 Euro.
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