Gewerkschaften und Betriebsräte der Deutschen Bahn haben sich gegen eine mögliche Aufspaltung des Konzerns gewandt.
«Sollte der Konzern in eine Netz- und eine Verkehrssparte zerschlagen werden, wären tausende Jobs in Gefahr, angefangen bei den konzerninternen Dienstleistern», warnte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Jens Schwarz.
Nachteile sieht er auch für die geplante Verkehrswende hin zu mehr Verkehr auf der Schiene. «Der Prozess der Aufteilung würde die Verkehrs- und Klimawende auf Jahre lähmen, statt sie zu beflügeln.»
FDP und Grüne setzen sich in den Koalitionsverhandlungen dafür ein, das Bahnnetz und den Betrieb der Züge unternehmerisch mehr zu trennen. Das soll den Wettbewerb auf der Schiene stärken. Unterstützt werden sie von Konkurrenten der Bahn, Fahrgast- und Verbrauchervertretern sowie der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer.
Am Dienstagmittag wollen Beschäftigte der Bahn in Berlin gegen die Überlegungen demonstrieren. Aufgerufen dazu hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft.
Ähnliche Beiträge
Nebenkostenprivileg beendet – Mieter müssen bei TV umplanen
Frankreich startet Kennzeichnungspflicht für Mogelpackungen
Aktivität in Chinas produzierendem Gewerbe weiter rückläufig