Die Erholung des Pharmageschäfts sowie die wachsende Nachfrage bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln lassen Bayer zuversichtlicher werden.
Der Leverkusener Konzern erwartet nun für 2021 einen Umsatz von etwa 44 Milliarden Euro, wie Bayer bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das zweite Quartal mitteilte. Bislang war ein Jahresumsatz von 42 bis 43 Milliarden Euro angepeilt worden.
Im zweiten Quartal erzielte Bayer einen operativen Gewinn in Höhe von knapp 2,6 Milliarden Euro, rund elf Prozent weniger als vor einem Jahr. Das lag unter anderem an höheren Herstellungskosten in der Agrarsparte. Unter dem Strich stand wegen erneuter Rückstellungen für mögliche Belastungen im Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter zwischen April und Ende Juni ein Verlust von gut 2,3 Milliarden Euro.
«Blockbuster»-Medikamente
«Wir haben große Erfolge bei der Entwicklung und Einführung von Medikamenten erzielt, von denen einige Blockbuster-Potenzial haben», sagte Bayer-Chef Werner Baumann laut Mitteilung. Durch den Zukauf des US-Unternehmens Vividion werde Bayer seine Wirkstoffforschung stärken. Bis zu zwei Milliarden US-Dollar (knapp 1,7 Mrd Euro) wird sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern die Übernahme kosten lassen. 1,5 Milliarden Dollar sollen nach dem für das dritte Quartal erwarteten Abschluss der Transaktion fließen, weitere bis zu 500 Millionen sind je nach Erfolg möglich, wie das Unternehmen mitteilte.
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