Dem Dax fehlt weiterhin die Kraft für den ersehnten Befreiungsschlag. Zu sehr lasten das fortgesetzte Brexit-Gezerre, die Verschärfung des Corona-Lockdowns und der zuletzt zum US-Dollar starke Euro auf der Stimmung der Anleger.
Der deutsche Leitindex sank bis zum Montagmittag um 0,42 Prozent auf 13.242,99 Punkte. Der MDax fiel zum Wochenstart um 0,38 Prozent auf 29.406,90 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,6 Prozent ein.
Die Aktien von Siemens Gamesa sowie der Siemens-Gamesa-Mutter Siemens Energy profitierten mit Gewinnen von 3,3 Prozent beziehungsweise 1,3 Prozent von Übernahmefantasien. So berichtete die spanische Zeitung «Expansion» vage über ein Interesse chinesischer Investoren am Windkraftanlagenbauer Siemens Gamesa.
Beim Industriedienstleister Bilfinger nahmen Anleger nach einem anfänglichen Kurssprung um knapp 8 Prozent erst einmal Gewinne mit. Zuletzt notierten die Papiere noch 0,5 Prozent im Plus.
Lanxess-Aktien gewannen nach Empfehlungen von Kepler Cheuvreux und der Bank of America als einer der Favoriten im MDax 1,7 Prozent. Im Dax profitierten die Papiere des Kunststoff-Spezialisten Covestro mit plus 0,8 Prozent von einem frischen Kaufvotum der Bank of America, während die Linde-Aktien nach einer Empfehlung der britischen Barclays-Bank um 1,6 Prozent zulegten.
Für die im MDax gelisteten Aktien von Zalando ging es um 0,6 Prozent abwärts. Die Analysten der Privatbank Hauck & Aufhäuser sehen bereits viel Positives in den Kurs eingepreist und raten daher nur noch zum Halten, aber nicht mehr zum Kauf. Zudem sieht ein Händler in dem angekündigten Rücktritt des Co-Konzernchefs Rubin Ritter einen Rückschlag. Grand City Properties sanken um knapp 1 Prozent, nachdem die HSBC ihre Kaufempfehlung gestrichen hatte.
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