Die britische Wirtschaft hat unerwartet stark an Fahrt verloren. Im Februar stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Januar, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Zu Beginn des Jahres war die britische Wirtschaft noch um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,3 Prozent) gewachsen. Analysten hatten für Februar einen Zuwachs von 0,1 Prozent erwartet.
In Großbritannien werden die Daten zur Wirtschaftsleistung auch monatlich gemeldet und damit anders als in Deutschland, wo die Daten nur quartalsweise veröffentlicht werden. Im Dreimonatsvergleich bis Februar fällt die Entwicklung etwas besser aus. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, legte die britische Wirtschaftsleistung in diesem Zeitraum leicht um 0,1 Prozent zu.
Das Wachstum der Wirtschaftsleistung im Februar wurde überraschend von der Entwicklung in den Industriebetrieben gebremst. Wie die Statistikbehörde weiter mitteilte, sank die Industrieproduktion im Monatsvergleich um 0,2 Prozent. Analysten hatten hingegen einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Außerdem wurde der Wert für die Industrieproduktion im Januar nach unten revidiert, auf einen Rückgang um 0,5 Prozent. Eine schwache Entwicklung verbuchten auch Dienstleistungen. Hier zeigte ein Indexwert für Februar einen Rückgang im Monatsvergleich um 0,1 Prozent.
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