Die Holding des legendären Investors Warren Buffett sitzt auf Rekord-Geldreserven von mehr als 160 Milliarden Dollar. Der 93-Jährige sieht derzeit kaum spannende Investitionsobjekte. In den USA gebe es nur «eine Handvoll» Unternehmen, die bei seiner Holding Berkshire Hathaway für große Sprünge sorgen könnten – und diese hätten er und andere schon lange im Blick, hieß es im Jahresbericht für 2023. Im Ausland sieht Buffett gar keine passenden Kandidaten für die Geldanlage.
Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF und der Batteriehersteller Duracell. Das Versicherungsgeschäft war im vergangenen Jahr ein Treiber für den Anstieg des operativen Gewinns auf 37,4 Milliarden Dollar (34,5 Mrd Euro) von 30,9 Milliarden Dollar 2022.
Der Reingewinn der Holding lag bei 96 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 23 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Doch Buffett selbst bezeichnete diese Zahl «schlimmer als nutzlos», da sie von Buchgewinnen- und Verlusten verzerrt werde und nur bedingt Aufschluss über das Wirtschaften in einem bestimmten Zeitraum gebe. Im Schlussquartal vergangenen Jahres legte das operative Ergebnis im Jahresvergleich von 6,6 auf rund 8,5 Milliarden Dollar zu.
Buffett würdigte in dem Brief an die Aktionäre auch seinen langjährigen Weggefährten Charlie Munger, der Ende November wenige Wochen vor seinem 100. Geburtstag starb. Munger sei der wahre Architekt von Berkshire Hathaway gewesen, betonte Buffett. Für ihn selbst sei Munger «teils ein älterer Bruder, teils ein liebevoller Vater» gewesen.
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