Auch in der Corona-Krise bleibt China der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Zwischen den beiden Staaten wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von 212,1 Milliarden Euro gehandelt, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Während die Exporte nach China mit minus 0,1 Prozent auf 95,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig waren, stiegen die Importe trotz der Pandemie um 3,0 Prozent auf 116,3 Milliarden Euro. Der Importüberschuss betrug so 20,4 Milliarden Euro.
Der wichtigste Abnehmer deutscher Güter blieben die USA, wobei die Exporte dorthin binnen Jahresfrist um 12,5 Prozent auf 103,8 Milliarden Euro zurückgingen. Es folgten China und Frankreich als Exportziele. Im USA-Geschäft gab es auch den höchsten deutschen Exportüberschuss mit einem Einzelstaat von 36,1 Milliarden Euro. Die wichtigsten deutschen Exportgüter blieben auch in dem insgesamt schwachen Außenhandelsjahr Autos, Maschinen und Chemieprodukte.
Auch die deutsche Elektroindustrie macht weiterhin glänzende Geschäfte mit der Volksrepublik China. Mit einem Plus von 6,5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro entwickelten sich die Ausfuhren in den wichtigsten Abnehmermarkt im Jahr 2020 noch dynamischer als vor der Krise. Allgemein registrierte der Branchenverband ZVEI noch einen starken Jahresendspurt, so dass der Gesamtexport der Branche im Jahresvergleich nur um 5,7 Prozent auf 202,7 Milliarden Euro absackte. Die Importe gingen um 2,1 Prozent auf 189,9 Milliarden Euro zurück, so dass unter dem Strich ein Exportüberschuss von knapp 13 Milliarden Euro steht. Das war der geringste Wert seit 2003.
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