Der Auto- und Lastwagenbauer Daimler präsentiert am Freitag (7.00 Uhr) seine Geschäftszahlen für das erste Quartal. Dass es zwischen Januar und Ende März besonders gut lief, ist schon bekannt, nachdem der Konzern in der Vorwoche erste Kenndaten veröffentlicht hatte.
Demnach betrug der operative Gewinn für die ersten drei Monate des Jahres satte 5,75 Milliarden Euro – und war damit so hoch wie noch nie in einem Startquartal in der Geschichte des Konzerns. Am Freitag will Daimler nun unter anderem auch Angaben zur Umsatzentwicklung und zum Nettogewinn machen.
Ein gutes Quartalsergebnis hatte sich bereits angedeutet, zumal Konzernchef Ola Källenius zuletzt immer wieder von einer Fortsetzung des positiven Trends gesprochen hatte. Dass Daimler derart gut abschneiden würde, hatten aber die wenigsten Branchenkenner erwartet. So stieg etwa die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite – also das, was vom Umsatz unter dem Strich als Gewinn bleibt – im Pkw-Segment auf 14,3 Prozent.
Daimler profitiert stärker noch als viele andere deutsche und internationale Autobauer aus dem Premiumsegment vom wirtschaftlichen Aufschwung im mit Abstand wichtigsten Einzelmarkt China. Obendrein machen sich gerade beim operativen Gewinn inzwischen die Auswirkungen etlicher Sparprogramme bemerkbar, die sich Daimler in den Vorjahren auferlegt hatte. Tausende Stellen sollten abgebaut werden, als Gründe hatten dem Konzern der zunehmende Umbau von Verbrennungs- zu Elektromotoren und die Folgen der Corona-Krise gedient.
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