Die Lockerungen der coronabedingten Verkaufsbeschränkungen sorgen für mehr Leben in den Innenstädten. Das geht aus Zahlen des auf die Messung von Besucherfrequenzen in Einkaufsstraßen spezialisierten Unternehmens Hystreet hervor.
In den zehn größten deutschen Städten liegt die Zahl der Einkaufsbummler demnach inzwischen wieder bei durchschnittlich 72 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Hystreet vergleicht dabei Zahlen der vergangenen vier Samstage mit denen von Mai/Juni 2019. Im Februar 2021, als ein weitreichender Lockdown galt, habe die Zahl der Passanten nur bei 17 Prozent des Februars 2019 gelegen, teilte Hystreet mit.
Die Rückkehr der Passanten fiel dabei nicht überall gleich hoch aus. In Düsseldorf (Schadowstraße) wurden den Angaben zufolge 92 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht, in Hamburg (Spitalerstraße) waren es im Schnitt der vergangenen vier Samstage 80 Prozent. Geringer seien die Zahlen in München (Neuhauser Straße) mit 57 Prozent und Berlin (Kurfürstendamm) mit 55 Prozent ausgefallen.
«Der während der Hochphase der Pandemie vielfach zu hörende Abgesang auf die Lebendigkeit der Innenstädte und den stationären Einzelhandel war offensichtlich sehr voreilig», kommentierte Hystreet-Geschäftsführer Nico Schröder die Zahlen.
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