Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung am Donnerstag weiter eingetrübt. Der Leitindex Dax fiel bis zum Nachmittag um 0,96 Prozent auf 15.866,23 Punkte und erreichte das Niveau von Mitte Juli. Das Börsenbarometer leidet unter Gewinnmitnahmen, nachdem es am Montag bei 16.528 Punkten ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Donnerstag 0,45 Prozent auf 27 917,32 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,8 Prozent ein.
Die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon brachen am Donnerstag um mehr als zehn Prozent ein und waren damit das klare Schlusslicht im Dax.
Zalando hingegen erfreute die Anleger. Trotz eines trägeren Geschäfts verdiente der Online-Modehändler im vergangenen Quartal dank Kostenkontrolle operativ mehr als gedacht, sodass die Papiere um 5,4 Prozent anzogen und sich damit an die Dax-Spitze setzten.
Die Anteilsscheine von Beiersdorf gewannen als zweitbester Wert im Leitindex 3,7 Prozent. Dank des gut laufenden Hautpflegegeschäfts mit den Marken Nivea und Eucerin hob der Konsumgüterkonzern nach dem ersten Halbjahr seinen Umsatzausblick für das laufende Jahr an.
Im MDax sackten die Papiere der Fluggesellschaft Lufthansa um knapp fünf Prozent ab. Ein Händler sagte, der unter den Erwartungen liegende freie Barmittelfluss überlagere die positive Überraschung beim bereinigten operativen Ergebnis.
Der Euro notierte am Nachmittag bei 1,0940 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0985 (Dienstag: 1,0970) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9103 (0,9116) Euro gekostet. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,55 Prozent am Vortag auf 2,60 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 124,33 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,27 Prozent auf 132,16 Punkte.
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