Der Dax ist am Donnerstag auf ein Rekordhoch geklettert. Die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank und die starken Vorgaben der New Yorker Börsen trieben an. Die Berichtssaison ist auf dem Höhepunkt.
Gegen Mittag stand der Dax mit plus 0,53 Prozent auf 16.044,36 Punkten und lag damit noch knapp unter seinem im frühen Handel erreichten Rekordhoch von etwas über 16.050 Zählern. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel verbuchte ein Plus von 1,00 Prozent auf 35.906,43 Zähler, er ist von seinem Rekordhoch noch etwas mehr als 500 Punkte entfernt. Der Nebenwerteindex SDax wiederum kletterte am Donnerstag wie der Dax auf einen Höchststand. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erreichte ein weiteres Hoch seit 2008 und legte zuletzt um 0,5 Prozent zu.
Die Signale der US-Notenbank vom Vorabend waren nach dem Geschmack der Anleger. Die Fed beginnt wie erwartet mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen – dem sogenannten Tapering. Mit Zinsanhebungen will sich die Fed aber noch Zeit lassen. Den Inflationsanstieg bewerten die Währungshüter nach wie vor als vorübergehend.
Vorne im Dax kletterten die Aktien der Deutschen Post nach Vierteljahreszahlen und einer erneut angehobenen Prognose mit plus 3,8 Prozent wieder in Richtung ihres Rekordhochs. Der Paket-Boom treibt weiter an. Mit einer Kurs-Bestmarke erfreute auch der Medizintechniker Siemens Healthineers nach Quartalszahlen die Anleger.
Heidelbergcement und Brenntag landeten nach ihrem Quartalsbericht hinten im Leitindex mit minus 4,5 beziehungsweise 3,7 Prozent.
Im MDax katapultierte ein Übernahmeangebot des kanadischen Vermögensverwalters Brookfield die Papiere des Immobilienkonzerns Alstria Office an die Spitze mit plus 17,6 Prozent. Zuletzt kosteten die Alstria-Titel mit 19,55 Euro etwas mehr wie Brookfield mit 19,50 Euro pro Aktie bezahlen will.
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