Der Dax ist am Freitag deutlich unter die Marke von 15 000 Punkten gerutscht. Am Nachmittag büßte der deutsche Leitindex 1,32 Prozent auf 14.846,90 Punkte ein und markierte den tiefsten Stand seit knapp sieben Monaten. Auf Wochensicht steuert er auf einen Verlust von 2,2 Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 1,47 Prozent auf 24.076,96 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,1 Prozent bergab.
Schon am Vortag war der Dax im Handelsverlauf erstmals seit Anfang Oktober unter 15.000 Punkte gesunken, hatte sich aber wieder etwas berappelt. Die Aktienmärkte weltweit leiden unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas. Auch an den US-Börsen zeichnen sich vor dem Wochenende weitere Verluste ab.
Am deutschen Aktienmarkt blieb vor dem Wochenende die laufende Berichtssaison im Fokus. Dem Maschinenbauer Dürr brockte eine Senkung der Ziele für 2024 einen Kurseinbruch von zuletzt noch knapp 16 Prozent ein. Damit waren die Aktien MDax-Schlusslicht und zudem so schwach wie seit Mai 2020 nicht mehr.
Aktien von SMA Solar büßten 12,5 Prozent ein. Zeitweise waren sie so schwach, wie zuletzt vor knapp einem Jahr. Sie wurden von negativen Nachrichten des Branchenkollegen Solaredge in Mitleidenschaft gezogen. Dieser hatte schwache Umsatzzahlen für das vergangene Quartal berichtet und pessimistische Signale für das Schlussquartal gesendet.
Beim Pharma- und Laborausrüster Sartorius geht die Talfahrt derweil auch ohne neue schlechte Nachrichten weiter: Mit einem Kursrückgang um 5,2 Prozent war die Aktie einmal mehr größter Verlierer im Dax, sie markierte ein Tief seit April 2020. Auch mit Blick auf den Jahresverlust von gut einem Drittel reihen sich die Aktien weit hinten ein.
Am deutschen Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von 2,94 Prozent am Vortag auf 2,91 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 122,74 Punkte. Der Bund-Future trat bei 127,52 Zählern auf der Stelle.
Der Euro kam ebenfalls wenig vom Fleck und kostete zuletzt 1,0577 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0558 Dollar festgesetzt.
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