21. November 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Dax bleibt dicht unter Rekordhoch

Nach der Vortagesrally am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger am Freitag mit weiteren Engagements zurückgehalten. Der Dax hielt sich stabil, nachdem er tags zuvor erstmals seit Mitte Juni die Hürde von 16.400 Punkte überwunden hatte. Sein Rekordhoch verfehlte er nur knapp. Die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA und der Eurozone hatte die Börsen in ganz Europa befeuert.

Zur Mittagszeit gab der deutsche Leitindex um minimale 0,03 Prozent auf 16.402 Punkte nach. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Plus von etwas mehr als einem Prozent ab.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli überraschend stark eingetrübt. Obendrein steckt die deutsche Wirtschaft in einer Flaute. Der erhoffte Frühjahrsaufschwung blieb aus, wie das Bruttoinlandsprodukt zum zweiten Quartal zeigte.

Der MDax mit Aktien der 50 mittelgroßer börsennotierter Unternehmen verlor am Freitagmittag 0,87 Prozent auf 28.529 Zähler. Der EuroStoxx 50 zeigte sich stabil mit minus 0,1 Prozent. Das Börsenbarometer für die Schwergewichte der Eurozone hatte am Donnerstag den höchsten Stand seit 2007 erreicht.

Unter den Einzelwerten im Dax richteten sich die Blicke vor allem auf Eon, den Chemieriesen BASF und die Deutsche Telekom. Der Versorger Eon hatte am Vorabend nach einer Entspannung auf dem Energiemarkt seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr angehoben. BASF bestätigte unterdessen seine erst kürzlich gesenkten Ziele und meldete einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal. Später betonte das Management noch, dass am Börsengang oder einem Verkauf der Tochter Wintershall Dea festgehalten werde. Die Aktie drehte ins Plus und legte um 2,4 Prozent zu.

Dem Bonner Telekomkonzern galt die Aufmerksamkeit der Anleger, da T-Mobile US am Vorabend die Jahresziele höher gesteckt hatte. Allerdings enttäuschte die US-Tochter zugleich mit ihren Umsatzzahlen. Die T-Aktie pendelte zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten und legte zuletzt um 0,2 Prozent zu.

Im SDax erholte sich das Papier von Süss Microtec etwas von seinem etwas mehr als elfprozentigen Kursrutsch am späten Donnerstagnachmittag und legte um 6,8 Prozent zu. Der Chipausrüster hatte am Vortag Anleger mit einer Prognosesenkung geschockt.