Der US-Arbeitsmarktbericht hat dem Dax am Freitag keine Entlastung gebracht. Der deutsche Leitindex verlor zuletzt 0,62 Prozent auf 15.794,72 Punkte. Der neue Monat August verläuft damit weiter sehr schwach. Auf Wochensicht deutet sich für den Dax ein Minus von mehr als vier Prozent an.
Laut den Ökonomen der Landesbank Helaba bleibt der US-Arbeitsmarkt robust. Trotz restriktiver Geldpolitik sei es im Juli zu einem soliden Beschäftigungsaufbau gekommen. Weil vom Jobmarkt nach wie vor Inflationsgefahren ausgingen, dürften es die Währungshüter der USA wohl weiterhin vermeiden, das Ende des Zinserhöhungszyklus auszurufen.
Ob die US-Notenbank Fed im September eine Zinspause einlegen wird, bleibt also die weiter spannende Frage. Anleger hatten zuletzt genau darauf gesetzt, der Dax war auch aus diesem Grund am Montag bis auf ein Rekordhoch von 16.528 Punkten geklettert. Nun aber ist die Luft erst einmal raus.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab am Freitagnachmittag um 0,27 Prozent auf 27.859,33 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,3 Prozent zu.
Der Euro notierte nach den US-Jobdaten bei 1,0993 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0932 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,60 Prozent am Vortag auf 2,63 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,12 Prozent auf 124,18 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,42 Prozent auf 131,20 Punkte.
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