Der Dax hat am Mittwoch seine zwischenzeitlich deutlicheren Verluste eingedämmt. Am frühen Nachmittag betrug das Minus bei 15.379,47 Punkten noch 0,12 Prozent. Der MDax verlor 0,90 Prozent auf 28.451,30 Punkte, und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,22 Prozent auf 4240,90 Zähler.
Im Leitindex ging die Kursentwicklung von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) stark auseinander: Während die Aktien des Klinik- und Medizintechnikunternehmens nach Zahlen sowie Aussagen zur künftigen Konzernstruktur mit minus 4,1 Prozent ans Indexende rutschten, standen die 11,6 Prozent festeren Titel der Dialysetochter FMC unangefochten an der Dax-Spitze.
Zahlen legte auch Telefonica Deutschland (O2) vor. Erstmals seit zehn Jahren erzielte die Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica aus eigener Kraft einen satten Gewinn, was sie auf Milliardeninvestitionen in den vergangenen drei Jahren und das daraus resultierende Kundenwachstum zurückführte. Die seit Jahresbeginn gut gelaufenen Aktien zählten mit minus 1,2 Prozent zu den größeren Verlierern im MDax.
ProSiebenSat.1 machte mit einer neuen Großaktionärin Schlagzeilen – ein knapp einprozentiges Kursminus reichte indes nur für das obere MDax-Mittelfeld. Renata Kellnerova hat eine Beteiligung von 9,1 Prozent, wie der Fernsehkonzern mitteilte.
Die Aktien der Chemieunternehmen Evonik und Wacker Chemie reagierten unterschiedlich auf Hochstufungen: Während Evonik trotz der neuen «Overweight»-Empfehlung der britischen Investmentbank Barclays 0,6 Prozent verloren, verteuerten sich Wacker Chemie nach einer Hochstufung ebenfalls auf «Overweight» durch Morgan Stanley als bester MDax-Wert um 4,4 Prozent.
Der Euro bewegte sich kaum von der Stelle und kostete zuletzt 1,0644 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0664 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,56 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,31 Prozent auf 124,44 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,28 Prozent auf 134,26 Punkte.
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