Mit einem Hoch seit fast zwei Monaten hat der Dax am Montag einen starken Start in den November hingelegt. Gegen Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,88 Prozent höher auf 15.827,55 Punkten.
Den Oktober hatte er bereits mit einem Gewinn von rund dreieinhalb Prozent abgeschlossen. Das Rekordhoch von 16.030 Punkten rückt nun wieder näher.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gewann am Montag 0,94 Prozent auf 35.180,11 Zähler. Im Plus mit 0,7 Prozent notierte auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50.
Inflationssorgen und eine wohl bald restriktivere Geldpolitik nicht nur der US-Notenbank Fed, sondern womöglich auch der Europäischen Zentralbank (EZB), hielten die Anleger zum Wochenauftakt nicht zurück. Enttäuschende Quartalsberichte von Amazon und Apple hatten am Freitag ebenfalls nur vorübergehend die Kauflaune gedämpft.
Positiv wirkt hierzulande das besiegelte Ende der Zölle auf Stahl und Aluminium zwischen den USA und der Europäischen Union. Stahlwerte wie Salzgitter, Klöckner & Co und auch Thyssenkrupp legten in der Größenordnung von zwei bis dreieinhalb Prozent zu.
Die Papiere des am vergangenen Freitag in den Dax zurückgekehrten Konsumgüterherstellers Beiersdorf verteuerten sich an der Index-Spitze um gut zwei Prozent.
Die Aktien von Hapag Lloyd sprangen nach der Prognoseerhöhung vor dem Wochenende nun um fast siebeneinhalb Prozent hoch. Reederei-Werte präsentierten sich insgesamt stark. Auch die Anteilsscheine des dänischen Konkurrenten Moeller Maersk waren gefragt, ebenso die Titel des Hamburger Hafenlogistikers HHLA.
Laut Deutsche-Bank-Analyst Andy Chu dürfte für die Branche auch 2022 ein hervorragendes Jahr werden. Die durchschnittlichen Frachtraten könnten nochmals deutlich anziehen.
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