Rund um den großen Verfallstermin an den Terminbörsen ist am Freitag die Luft aus dem Dax raus. Die anfänglichen Gewinne lösten sich am Nachmittag in Nichts auf, das Börsenbarometer stand zuletzt mit 0,10 Prozent im Minus bei 16.735,50 Punkten. Zuvor hatten noch einige Anleger den Dax in Richtung seines tags zuvor erreichten Rekordhochs getrieben. Doch nach Einschätzung von Marktbeobachtern überwiegt inzwischen die Ernüchterung nach den jüngsten Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB).
Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte drehte bis zum Freitagnachmittag in die Verlustzone und gab zuletzt 0,19 Prozent auf 27.146,87 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 behauptete ein kleines Plus.
Auf der Unternehmensseite hierzulande verschreckte Symrise die Anleger. Der Hersteller von Duftstoffen senkte den Ausblick für die operative Marge im laufenden Jahr. Die Aktien sackten als Schlusslicht im Dax um 5,6 Prozent ab.
Die Nase vorn im Dax hatten die Papiere von Zalando mit 2,6 Prozent Plus, sie knüpften an den positiven Vortagestrend an. Ebenfalls oben auf der Kurstafel standen einige Autowerte, allen voran kletterten Mercedes-Benz um 1,8 Prozent. Die Gewinne passen zum jüngsten Trend der Branche, die seit Ende Oktober auf Erholungskurs ist.
Im Nebenwerteindex SDax sorgte eine Studie für Schub: Die Aktien von Auto1 kletterten nach einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC um rund zweieinhalb Prozent. SDax-Kollege Hypoport verteuerte sich um gut eineinhalb Prozent, hier kam die Neuaufstellung der Geschäftsfelder des Finanzdienstleisters gut bei den Anlegern an.
Der Euro trat auf der Stelle. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0915 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0919 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,08 Prozent am Vortag auf 2,07 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent auf 127,85 Punkte. Für den Bund-Future ging es zuletzt um 0,37 Prozent auf 136,78 Punkte nach oben.
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