21. November 2024

Börsenprofi

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Dax dreht nach US-Inflationsdaten ins Plus

Der Dax hat am Freitag seine frühen Verluste abgeschüttelt. Ausgelöst wurde die Erholung durch die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus den USA.

Am Nachmittag gewann der Dax 0,25 Prozent auf 15.678,78 Punkte. Nachdem er zum Wochenstart kräftig zugelegt hatte und dann zwei Tage in Folge schwächelte, beläuft sich sein Wochenplus nun auf 3,4 Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg am Freitag um 0,19 Prozent auf 4216,42 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor zugleich 0,31 Prozent auf 34.487,81 Punkte.

Der Preisauftrieb in den USA beschleunigte sich im November weiter. Mit einem Preisschub von 6,8 Prozent im Jahresvergleich lag die Inflation auf dem höchsten Niveau seit 1982. Doch am Markt war wohl noch Schlimmeres befürchtet worden.

Unternehmensseitig fanden Dax und EuroStoxx vor allem wegen einer Ausnahme-Regelung besondere Beachtung. Wegen der Abspaltung von Daimler Truck aus dem Daimler-Konzern ist das Geschäft mit Lastwagen und Bussen an diesem Freitag für einen Tag in beiden Leitindizes notiert. Der erste Kurs lag bei 28 Euro. Zeitweise ging es für die Aktie dann bis auf 30,66 Euro nach oben. Nun wird sie bei 28,32 Euro gehandelt, während die Daimler-Papiere durch die Abspaltung zurzeit 11,50 Euro tiefer notieren. In Summe ergibt sich damit für die Daimler-Aktionäre aber ein Plus, da sie für je zwei Daimler-Papiere eine Aktien von Daimler Truck bekamen.

Die Bayer-Aktien gewannen 2,3 Prozent. Laut dem Pharma- und Agrarchemiekonzern hat dieser sich in einem kalifornischen Glyphosat-Prozess zu einer Krebserkrankung durchgesetzt.

Im MDax büßten Carl Zeiss Meditec 2,4 Prozent ein. Der Medizintechnikkonzern war mit seinen Geschäftszahlen und Aussagen zum Ausblick hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deutlich steiler noch gingen im SDax die Papiere der Global Fashion Group auf Talfahrt. Sie sackten um 23 Prozent ab. Wegen des sich abschwächenden Geschäfts geht der Online-Modehändler von weniger Gewinn 2021 aus.

Der zuvor deutlich unter 1,13 US-Dollar abgesackte Euro legte nach den US-Inflationsdaten spürbar zu und kostete am frühen Nachmittag 1,1303 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1311 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex veränderte sich ebenfalls nicht und lag bei 145,48 Punkten. Der Bund-Future sank um 0,06 Prozent auf 174,03 Punkte.