Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Freitag auf die für die US-Geldpolitik wichtigen monatlichen Jobdaten gewartet. Der Dax arbeitete sich nach einem zähen Start bis zum Mittag in die Gewinnzone vor. Er notierte zuletzt mit plus 0,31 Prozent bei 14.535,48 Punkten. Damit reduzierte sich der Wochenverlust auf nur noch wenige Punkte.
Im MDax griffen die Anleger etwa bei Immobilientiteln kräftig zu, was dem Index der mittelgroßen Unternehmen ein Plus von 1,16 Prozent auf 26.256,43 Prozent bescherte. Auf europäischer Bühne blieb die Kauflust eher gebremst, der EuroStoxx 50 legte um 0,10 Prozent auf 3.988,66 Zähler zu.
Die Aussicht auf eine moderatere US-Zinspolitik hatte den Dax zuletzt angeschoben, doch nach dem starken Lauf scheint die Luft weitgehend raus. Der US-Arbeitsmarktbericht dürfte im weiteren Verlauf darüber entscheiden, ob der Kursanstieg sich fortsetzt. Im Fokus stehtvor allem das Lohnwachstum als wichtige Kenngröße für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed und ihren Kampf gegen die Inflation.
Am Aktienmarkt waren die als zinsempfindlich geltenden Immobilienwerte gefragt. Vonovia landeten mit einem Plus von knapp drei Prozent an der Dax-Spitze, Branchenmitglieder wie Aroundtown und Tag Immobilien verteuerten sich um 4,7 Prozent beziehungsweise 3,8 Prozent, LEG und Deutsche Wohnen kletterten um jeweils mehr als zweieinhalb Prozent.
Bei Grand City an der SDax-Spitze betrug das Plus fast 5,7 Prozent. Aktien des Immobilieninvestment-Anbieters Patrizia rückten um 2,4 Prozent vor, hier gab zudem eine angehobene Portfolioprognose nach einem Zukauf in Dänemark Rückenwind.
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