Nach zweitägiger Erholungsrally legt der Dax am Mittwoch eine Verschnaufpause ein. Gegen Mittag büßte der deutsche Leitindex 1,00 Prozent auf 12.543,30 Punkte ein. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 1,47 Prozent auf 23.153,42 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 1,1 Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.
In der Vorwoche war der Dax mit 11 862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Von diesem Niveau aus konnte er sich dann um fast sieben Prozent erholen. Auch in den USA verzeichneten die Börsen zuletzt starke Kursaufschläge. Die Risikofreude der Anleger wurde angesichts der zuletzt schwachen US-Konjunkturdaten genährt durch die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank.
Für den Dax senkte nun die DZ Bank ihre Prognose per Jahresende auf 12.800 Punkte, ist aber für Mitte 2023 mit einer Prognose von 14.000 Punkten schon wieder deutlich optimistischer. Der Aktienmarkt sollte sich im ersten Halbjahr 2023 wieder auf den anstehenden Aufschwung konzentrieren, so Analyst Sven Streibel.
Die Titel des Chipkonzerns Infineon bauten als Dax-Topwert zur Wochenmitte ihr Vortagesplus um 2,4 Prozent aus. Marktbeobachter verwiesen auf zuversichtlich stimmende Aussagen des Konzerns aus einer Telefonkonferenz. Schlusslicht im deutschen Leitindex waren die Anteile des Autozulieferers Continental mit minus 6,3 Prozent.
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