Der deutsche Leitindex Dax hat seine Vortagesverluste am Donnerstag etwas ausgeweitet. Er büßte am Nachmittag 0,51 Prozent auf 15.780,19 Punkte ein.
Der MDax verlor ebenfalls 0,51 Prozent und sank auf 35.930,70 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,39 Prozent nach.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt blieben weiter vorsichtig. Sie warten auf die an diesem Freitag anstehende Rede des US-Notenbankpräsidenten. Beim Zentralbanken-Symposium könnte sich Jerome Powell auch zur künftigen Geldpolitik in den USA äußern.
Konjunkturseitig stand die trübere GfK-Konsumstimmung in Deutschland im Blick. Der jüngsten Verbraucherumfrage zufolge stiegen die Einkommenserwartungen zwar leicht, doch nachlassende Konjunkturerwartungen, steigende Preise und neue Corona-Sorgen bremsen die Lust auf größere Einkäufe.
Unter den Werten in der ersten Börsenliga wurden die Papiere von Delivery Hero abgestraft und büßten 2,7 Prozent ein. Die Online-Lieferplattform für Essen hatte am Morgen endgültige Halbjahreszahlen vorgelegt. Unter dem Strich stand ein Verlust von fast einer Milliarde Euro, nach einem knapp halb so hohen Verlust ein Jahr zuvor.
Die Anteile der Deutschen Bank sanken um 2,2 Prozent und im SDax ging es für die Aktien der DWS um 12,5 Prozent abwärts. Laut Insidern ist die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Sowohl die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) als auch mehrere US-Behörden untersuchen Medienberichten zufolge die nachhaltigen Investmentprodukte der DWS.
Der Euro legte zu und kostete am Nachmittag 1,1770 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1736 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent am Vortag auf minus 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,20 Prozent auf 145,82 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,12 Prozent auf 175,77 Punkte.
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