Der Dax hat sich am Mittwoch auf hohem Niveau gut behauptet. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Plus von 0,17 Prozent auf 16.067,83 Punkte.
Im gesamten Tagesverlauf hatte er sich weiterhin in einer engen Handelsspanne dicht unter seinem Rekordhoch von 16.104 Punkten vom Vortag bewegt. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel fiel um 0,30 Prozent auf 35.991,18 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,10 Prozent auf 4348,82 Punkte.
Einige Dax-Konzerne zogen die Aufmerksamkeit mit ihren Quartalsberichten auf sich. So verschreckte ein zurückhaltender Ausblick die Adidas-Aktionäre: Die Papiere sackten als Schlusslicht im Leitindex um 3,7 Prozent ab. Der Sportartikelhersteller wird wegen Lieferkettenproblemen und eines schwierigeren Marktumfeldes in China vorsichtiger.
Siemens Energy waren dagegen Favorit im Dax mit plus 3,5 Prozent. Die Probleme der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa sowie die Restrukturierung in der Energietechnik hatten im vergangenen Geschäftsjahr zwar belastet, dennoch soll im ersten vollständigen Jahr seines Bestehens eine kleine Dividende ausgeschüttet werden.
Die Allianz-Papiere stiegen um ein Prozent und profitierten von einem Rekordquartal. Unsicherheit herrscht allerdings weiterhin wegen eines Rechtsstreits in den USA. Großanleger fordern von dem Konzern Milliarden.
Im MDax zogen die Aktien der Commerzbank um 3,7 Prozent an. Das Magazin «Focus» schrieb, die neue Regierung könnte im neuen Jahr den Verkauf des Geldinstituts vorantreiben und kolportierte aus Frankfurter Bankenkreisen als mögliche Käuferin die DZ Bank.
Im SDax schnellten die Anteilsscheine von SMA Solar mit einem Plus von rund 14 Prozent an die Spitze der 70 Nebenwerte. Fehlende Bauteile bremsen den Solartechnikkonzern zwar bei guter Auftragslage aus, doch trotz eines leichten Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten verdiente der Wechselrichterspezialist wesentlich mehr als noch vor einem Jahr.
Derweil verlief der Börsengang des Herstellers veganer Lebensmittel Veganz sehr enttäuschend. Zu 87 Euro ausgegeben, hatte der erste Kurs bei 86,90 Euro gelegen. Aus dem Handel gingen sie schließlich mit 83 Euro, was ein Abschlag von 4,6 Prozent bedeutet.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,1520 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1558 (Dienstag: 1,1577) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8652 (0,8638) Euro. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent am Vortag auf minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 144,92 Punkte. Der Bund-Future gab zuletzt um 0,39 Prozent auf 170,68 Punkte nach.
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