Wieder entfachte Zinsbedenken haben den Dax am Freitag erst einmal von seiner Erfolgsspur abgebracht. Der Leitindex fiel am Nachmittag um 0,60 Prozent auf 15.260,70 Punkte. Der MDax gab deutlich stärker um 2,11 Prozent auf 25.275,34 Zähler nach, er war aber in den vergangenen Tagen im Vergleich zum Dax auch deutlicher gestiegen. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es am Nachmittag um 0,6 Prozent bergab. An den Börsen in New York zeichnete sich nach der Vortagsschwäche allerdings eine moderate Erholung ab.
Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatten die US-Börsen belastet. Demnach ist die Federal Reserve (Fed) nicht völlig davon überzeugt, die Geldpolitik ausreichend gestrafft zu haben.
Die Berichtssaison deutscher Unternehmen ging mit Zahlen der Allianz weiter. Die Titel des Versicherers stiegen um 1,6 Prozent und halfen auch anderen Sektorwerten wie Munich Re. In dem schwächeren Marktumfeld dominierten ansonsten negative Kursreaktionen. Bechtle gehörten mit minus 5,5 Prozent zu den relativ großen Verlierern.
Bei Aktien aus dem Konzerngefüge von United Internet war es kein Treiber, dass der Mutterkonzern dank einer guten Entwicklung der Webhosting-Tochter Ionos mehr Gewinn wittert. Die beiden Aktien sowie die der Mobilfunktochter 1&1 fielen um bis zu 2,3 Prozent.
Der Kurs des Euro hat sich mit zuletzt gezahlten 1,0688 Euro stabilisiert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0691 Dollar festgelegt.
Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von 2,66 Prozent am Vortag auf 2,73 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,44 Prozent auf 124,12 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,10 Prozent auf 129,92 Zähler zu.
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