Der deutsche Aktienmarkt gibt am Ende einer trüben Woche weiter nach. Der Leitindex Dax fiel bis zum frühen Nnachmittag um 0,10 Prozent auf 15.702,23 Punkte, bewegte sich damit aber weiter in seiner wochenlangen Handelsspanne zwischen etwa 15.500 und 16.000 Punkten. Insgesamt bleibt das Börsenbarometer damit vor den anstehenden geldpolitischen Entscheidungen großer Notenbanken auf Richtungssuche.
Auf Wochensicht steuert der Dax auf ein Minus von rund 0,9 Prozent zu. Die Anleger beobachten derzeit eine Verlangsamung des Wachstums und eine hartnäckige Inflation in der Eurozone. Insgesamt wird befürchtet, dass die Notenbanken die Zinsen noch länger hochhalten könnten. Hohe Zinsen aber lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen.
Für den MDax der mittelgroßen Titel ging es am Freitag um 0,63 Prozent auf 26.991,03 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich kaum vom Fleck.
In dem trüben Umfeld gerieten unter anderem die konjunktursensiblen Chemiewerte europaweit und auch hierzulande unter Druck. Im Dax büßten die Aktien von BASF 1,8 Prozent ein.
Unter den weiteren Einzelwerten trieb Analystenlob der US-Investmentbank Bank of America die Aktien von CTS Eventim an. Die Papiere des Ticketvermarkters stiegen um gut vier Prozent und waren damit der größte Gewinner im MDax. Der Euro wurde zuletzt zu 1,0707 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0710 Dollar festgesetzt.
Im Rentenhandel fiel die Umlaufrendite von 2,65 Prozent am Vortag auf 2,63 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 123,97 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,08 Prozent auf 131,06 Punkte zu.
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