Nach einem starken Handelsauftakt am Montag sind die Gewinne am deutschen Aktienmarkt rasch wieder etwas abgebröckelt. Der deutsche Leitindex gewann zur Mittagszeit noch rund ein Prozent auf 12.858,07 Punkte. Zeitweise war er bereits wieder in Richtung 12.932 Punkte gelaufen, seinem Hoch aus der vergangenen Woche. Der MDax stieg zuletzt um 0,48 Prozent auf 23.027,56 Punkte.
Bevor am Dienstag Europas größter Softwarehersteller SAP seine Quartalsbilanz vorlegen wird, rückten zunächst die Anteile von Atoss Software aus dem Nebenwerte-Index SDax in den Blick. Sie stiegen um rund 10 Prozent, denn der Anbieter von Personalmanagement-Software wurde optimistischer für das Gesamtjahr. Bis 2025 will Atoss zudem eine 30-Prozent-Marge erreichen statt wie bisher anvisiert 25 bis 30 Prozent. Schwung verleihen dem Konzern vor allem weiter die Aufträge für seine Programme zur Nutzung über das Netz aus der Cloud.
Zu den Schlusslichtern im SDax zählten dagegen die Anteile von Morphosys mit minus 8,6 Prozent. Die Papiere wurden von negativen Analystenkommentaren belastet, nachdem der Biotech-Konzern am Freitag vorsichtigere Töne zum Krebsmedikament Monjuvi in den USA angeschlagen hatte.
Den letzten Platz nahmen die Aktien von Patrizia ein, die um 9,3 Prozent absackten. Deutsche-Bank-Analyst Lars Vom-Cleff ist vor der Veröffentlichung des Neunmonatsberichts des Immobilienkonzerns pessimistisch und sieht «einige Wolken am Horizont».
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