Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger unsicher. Der Dax überwand am Donnerstag zwar locker wieder die Hürde von 14.000 Punkten, doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein.
Am Nachmittag gab der deutsche Leitindex um 0,18 Prozent auf 13.949,94 Punkte nach, und auch im MDax bröckelte das Plus. Zuletzt legte der Index der mittelgroßen Unternehmen um 0,27 Prozent auf 31.843,22 Punkte zu.
Die Anleger seien nervös, denn weiterhin bleibe unklar, wohin die Reise gehe, hieß es am Markt. Unternehmensseitig enttäuschte der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer zur Zahlenvorlage mit seinem Ausblick auf das laufende Jahr. Die Aktie büßte am Dax-Ende 3,4 Prozent ein.
Die Papiere der Munich Re legten nach einem verhaltenen Start zuletzt um 3,1 Prozent zu und zählten damit zu den Spitzenwerten. Um 1,7 Prozent aufwärts ging es für die Anteilsscheine der Deutschen Telekom. In der zweiten Reihe sprangen die Anteilsscheine von Aixtron um knapp 11 Prozent nach oben und erreichten zeitweise sogar ein Zehnjahreshoch. Für Freenet ging es am MDax-Ende um 3,0 Prozent abwärts. Nach einem schwachen Schlussspurt im Corona-Jahr schaut der Telekommunikationsanbieter vorsichtig optimistisch auf 2021. Schlusslicht im Index waren am Nachmittag mit minus 3,8 Prozent die Anteile von Telefonica Deutschland, die am Vortag ihre Zahlen vorgelegt und vor allem bei den Margen enttäuscht hatte.
Der Euro sprang über die Marke von 1,22 US-Dollar und wurde am Nachmittag mit 1,2228 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2146 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent am Vortag auf minus 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,19 Prozent auf 144,56 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,22 Prozent auf 173,37 Punkte.
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