Der Dax hat sich nach seinen jüngsten Verlusten etwas stabilisiert. Der deutsche Leitindex notierte am Montagnachmittag bei 15.146,23 Punkten minimal im Minus.
Für den MDax der mittelgroßen Börsenwerte ging es am Montag um 0,29 Prozent auf 34.053,74 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab um 0,2 Prozent nach.
Im Fall des angeschlagenen Immobilienriesen Evergrande in China gab es eine neue Entwicklung. Dessen Aktien sowie die seiner Hausverwaltung wurden an der Börse in Hongkong vom Handel ausgesetzt. Es ist das erste Mal in der jüngsten Liquiditätskrise des hoch verschuldeten Unternehmens, dass der Handel mit seinen Aktien ausgesetzt wurde.
Unter den Einzelwerten sorgten zu Wochenbeginn insbesondere Analystenkommentare für Bewegung. So litten die Aktien des Sportartikelkonzerns Adidas im Dax unter einer skeptischen Studie der Bank of America und fielen um fast zwei Prozent. Analyst David Roux verwies auf die unsichere Erholung des chinesischen Absatzmarktes und die Probleme, die derzeit in den Lieferketten vorherrschten.
Unter den Schlusslichtern im MDax büßten die Anteilsscheine von Nemetschek rund drei Prozent ein, nachdem das Bankhaus Metzler die Kaufempfehlung für die Papiere gestrichen hatte. Mit Blick auf den Aktienkurs des Bausoftware-Spezialisten sei es an der Zeit für eine Atempause, schrieb Analyst Holger Schmidt. Die anstehenden Resultate zum dritten Quartal dürften seiner Ansicht nach wie gewohnt von hoher Nachfrage geprägt sein.
Der Euro wurde am frühen Nachmittag mit 1,1637 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitag auf 1,1600 (Donnerstag: 1,1579) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8620 (0,8636) Euro gekostet.
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,31 Prozent am Freitag auf minus 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,09 Prozent auf 144,64 Punkte zu. Der Bund-Future gab um 0,08 Prozent auf 170,26 Punkte nach unten.
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