21. November 2024

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Dax legt zu – Beruhigung durch Fed-Chef Powell

Der Dax hat am Mittwoch nach den Verlusten der vergangenen zwei Handelstage zugelegt. Am Markt wurde auf Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell verwiesen.

«Powell konnte gestern etwas Druck aus dem US-Aktienmarkt nehmen. Er nahm zum einen die Angst vor den Inflationserwartungen und verwies auf der anderen Seite auf die Wichtigkeit des US-Arbeitsmarkts. Damit ist die Hoffnung auf eine weiterhin expansive Geldpolitik zurück an den Märkten», kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect.

Im frühen Handel gewann der deutsche Leitindex 0,56 Prozent auf 13.942,08 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,55 Prozent auf 31.817,41 Punkte zu, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,24 Prozent stieg.

Nach den jüngsten Rekorden in Dax, MDax und SDax ist die Nervosität auch hierzulande gestiegen und so wurde zuletzt insbesondere bei den Gewinnern der Corona-Krise in teils großem Umfang Kasse gemacht.

Unter den Einzelwerten standen an diesem Morgen vor allem erneut Unternehmen mit Quartals- und Jahreszahlen sowie mit Ausblicken auf das frisch angelaufene Jahr im Fokus. Puma etwa waren Schlusslicht im MDax mit minus 3,2 Prozent, nachdem der Sportartikelhersteller mit seinen Aussagen zum Umsatz im laufenden Jahr enttäuschte. So rechnet das Management mit nur moderaten Steigerungen, während am Markt deutlich mehr erwartet worden war.

Die Aareal Bank lieferte durchwachsene Zahlen und zudem wurde auch beim Gewerbeimmobilienfinanzierer der verhaltene Ausblick moniert. «Die Aussicht auf eine Dividende für 2020 von 1,50 Euro nach einer Nullrunde zuvor dürfte die Papiere aber stabilisieren», sagte ein Händler. Die Aktie zeigte sich nach einem schwächeren Start zuletzt nahezu unverändert – ebenso wie die Anteile von Telefónica Deutschland (O2) . Der Mobilfunkbetreiber profitierte im Corona-Jahr 2020 von einer steigenden Nachfrage nach höherwertigen Mobilfunk- und Festnetzverträgen.

Im SDax machten die Papiere von Corestate Capital einen kräftigen Satz um etwas mehr als 15 Prozent nach unten. Der Immobilien-Investmentmanager verfehlte ergebnisseitig die eigenen Schätzungen für 2020, was die Aktie trotz optimistischer Umsatzschätzungen für das laufende Jahr kräftig belastete. Das Minus der Instone-Aktie von 0,4 Prozent machte sich dagegen harmlos aus. Der Immobilienentwickler verdiente 2020 mehr als er selbst erwartet hatte und traf beim Umsatz seine Prognosen. Wegen Projektverzögerungen senkte er allerdings seine Umsatzschätzung für das laufende Jahr.

Für die Aktien des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt und der Xing-Betreiberin New Work ging es dagegen nach Zahlen, Ausblick und Dividendenaussagen um 3,0 und 2,1 Prozent nach oben.