Der Dax hat am Dienstag im frühen Handel leicht zugelegt. Mit plus 0,56 Prozent auf 13.296,62 Punkte rückte er wieder an die Marke von 13.300 Zählern heran, über die er in den vergangenen Wochen kaum hinausgekommen war. Von einer Jahresendrally ist noch nicht viel zu sehen.
Stützend wirkten positive Konjunkturdaten aus China, gebremst hatten zunächst die Vorgaben von der Wall Street. Dort war der Dow Jones Industrial spät ins Minus abgerutscht. Neue Impulse könnte Marktexperten zufolge die Sitzung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch geben.
Der MDax der 60 mittelgroßen Werte notierte kaum verändert mit plus 0,01 Prozent auf 29.730,93 Punkte. Er hatte am Vortag abermals ein Rekordhoch erreicht. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann ein halbes Prozent.
An der Börse überwiege zwar immer noch die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie und eine starke wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr, aber das aktuelle Infektionsgeschehen dürfte in den kommenden Wochen ein nicht zu unterschätzender Bremsklotz für die Aktienkurse bleiben, erläuterte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Am Markt hierzulande stehen die Einzelhändler Metro und Ceconomy mit Zahlen im Blick. Der Ausblick von Ceconomy sei klar besser als erwartet, sagte ein Händler. Vor allem aber lobten Marktteilnehmer die Komplettübernahme der Elektronikkette Media Saturn. Ceconomy sprangen um fast 17 Prozent hoch. Metro rückten trotz eines schwachen Ausblicks um mehr als fünf Prozent vor. Die stabile Dividende von 70 Cent je Aktie dürfte dabei hilfreich sein, vermutete ein Händler.
Die Vorzüge von Volkswagen bekamen Auftrieb vom beigelegten Streit um die Führungsrolle von Konzernchef Herbert Diess. Die Papiere gewannen als Dax-Spitzenreiter vier Prozent. Die Rückendeckung für Diess von den VW-Aufsehern sei eine gute Nachricht, schrieb Analyst Arndt Ellinghorst von Bernstein Research.
Infineon sackten um mehr als zwei Prozent ab, womit die Anteile des Chipherstellers ihren kräftigen Kurszuwachs aus dem späten Handel am Vortag wieder zunichte machten.
Eine Cyberattacke setzt dem Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise zu und dessen Aktien unter Druck. Der Kurs fiel um fast zwei Prozent. Solange das Problem noch nicht gelöst sei und die Produktion noch nicht auf vollen Touren laufe, dürfte es die Aktie schwer haben, sagte ein Händler am Morgen.
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