Nach der schwachen Vorwoche hat der Dax am Montag einen weiteren Stabilisierungsversuch unternommen. Der deutsche Leitindex stieg in der ersten Handelsstunde um 1,2 Prozent auf 13.590 Punkte.
In der Vorwoche hatte der Dax unter starken Schwankungen über drei Prozent verloren. Für das noch junge Jahr rutschte er damit wieder ins Minus.
Der MDax der mittelgroßen Werte zog am Montag um fast 1 Prozent an auf 31.392 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,2 Prozent.
Für Unsicherheit und starke Kursschwankungen sorgt auch hierzulande der «absurde Kurskrieg um Gamestop & Co», wie es die Landesbank Baden-Württemberg nennt. Es findet ein Kräftemessen zwischen professionellen Leerverkäufern und privaten Anlegern statt, die sich zuvor in einem Internet-Forum mobilisiert haben. Allgemein stehen daher Werte im Fokus, in denen große Spekulanten auf fallende Kurse setzen.
Ein Spielball sind die Papiere von Varta, die in der Vorwoche zeitweise um über ein Drittel nach oben geschossen waren. Zu Wochenbeginn rutschten die Anteile des Batterieherstellers um fast zehn Prozent ab, nachdem sich die Leerverkäufer in der Vorwoche wohl zumindest größtenteils zurückgezogen haben.
Nach einer Branchenstudie der Investmentbank Barclays standen zudem Immobilienwerte im Fokus – vor allem Aktien von Wohnimmobilien-Unternehmen. Für Deutsche Wohnen und Grand City Properties sprach ein Experte Empfehlungen aus, was den Papieren kräftig Auftrieb gab. Deutsche Wohnen waren mit über 3 Prozent Plus bester Dax-Wert.
Eine zurückhaltendere Meinung eines anderen Experten beschleunigte indes die Talfahrt von FMC auf das tiefste Niveau seit April 2020. Der Markt für den Dialysespezialisten habe die Talsohle noch nicht erreicht. Auch Anteilsscheine der Konzernmutter Fresenius präsentierten sich schwach. Sartorius gewannen derweil nach einer Empfehlung der Deutschen Bank deutlich.
Zum besten Nebenwert im SDax avancierten nach Geschäftszahlen Stabilus mit 3,5 Prozent Plus. Der Zulieferer profitierte zum Auftakt des seit Oktober laufenden Geschäftsjahres 2020/21 von einer Erholung der Automärkte.
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