24. November 2024

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Dax müht sich ins Plus

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch doch noch mit leichten Gewinnen an seine Vortageserholung angeknüpft. Insgesamt blieben die Anleger aber vorsichtig, trotz eines besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober. Der Dax drehte nach anfänglichen Verlusten leicht ins Plus, das zuletzt 0,2 Prozent auf 14.909 Punkte betrug.

«Die Anleger an der Frankfurter Börse fahren weiter auf Sicht und trauen der gestrigen Stabilisierung (…) noch nicht wirklich über den Weg», schrieb der Marktexperte Jürgen Molnar von Broker Robomarkets. Zu unsicher seien nach wie vor die geopolitische und die geldpolitische Lage.

Am Montag war der deutsche Leitindex im Verlauf auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten abgerutscht, hatte am Ende aber eine wichtige Unterstützung bei 14.800 Punkten gehalten. Am Dienstag folgte eine verhaltene Gegenbewegung nach oben. Dax-Kurse über 15.000 Zählern könnten die Lage wieder etwas verbessern, sagen Analysten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor im Unterschied zum Dax mit 1 Prozent auf 24.172 Zähler am Mittwoch an Boden. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,2 Prozent moderat abwärts.

Unterstützung erhielt der Dax von Quartalsbilanzen der Unternehmen. Am Morgen hatten die Deutsche Bank, die Porsche AG, Beiersdorf und der Aromenhersteller Symrise ihre Berichte zum dritten Quartal vorgelegt. Die Aktien der Deutschen Bank und von Symrise führten daraufhin den Dax an – mit Kursgewinnen von 7 beziehungsweise 2,5 Prozent.

Bei der Deutschen Bank lobte Analystin Anke Reingen von der Bank RBC eine gute Kapitalausstattung. Hier könnten zudem höhere Ausschüttungen an die Aktionäre winken. Mit Blick auf Symrise merkte Charlie Bentley von der Bank Jefferies an, das Unternehmen sei zuletzt stärker gewachsen als erwartet.

Auch die Aktien von Beiersdorf profitierten mit plus 1,7 Prozent vom Quartalsbericht. Dank guter Geschäfte mit den Marken Nivea und Labello wird der Konsumgüterkonzern optimistischer für das laufende Jahr. Die Papiere der Porsche AG verloren hingegen nach den Quartalszahlen 1,2 Prozent.

Unter den Nebenwerten verloren Traton 1,1 Prozent. Zwar ist die Nutzfahrzeugtochter von VW teils optimistischer für das laufende Jahr geworden; am Markt hatte man damit aber bereits gerechnet. Beim Vermögensverwalter DWS wird die IT-Umstellung deutlich teurer als bislang erwartet, der Kurs verlor 2,5 Prozent.

Der Euro gab nach und kostete zuletzt 1,0576 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0632 Dollar festgelegt.

Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von 2,79 Prozent am Vortag auf 2,84 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 123,32 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,31 Prozent auf 128,42 Zähler.