Corona- und Inflationssorgen haben auch am Mittwoch die Stimmung der Anleger am deutschen Aktienmarkt getrübt. Eine erneut verschlechterte Stimmung in der deutschen Wirtschaft verstärkte die Bedenken der Anleger.
Der Dax fiel gegen Mittag um 0,85 Prozent auf 15.800,92 Punkte und ging damit weiter auf Abstand zum jüngsten Rekord von 16.290 Punkten. Der MDax sank um 1,25 Prozent auf 34.616,27 Punkte. Auf europäischer Bühne fiel der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 etwas moderater um 0,6 Prozent.
Das Ifo-Geschäftsklima verschlechterte sich im November schon zum fünften Mal in Folge. Laut den Experten der Commerzbank geht dies hauptsächlich auf das Konto der vierten Corona-Welle. Diese gilt unter Börsianern seit einigen Tagen schon als Kernargument gefallener Aktienkurse – am Vortag ergänzt durch Inflations- und Zinsbedenken.
Auf Unternehmensseite brachen die Aktien von Drägerwerk um 11,6 Prozent ein, weil der Medizin- und Sicherheitstechnik-Anbieter nach dem Sonderboom in der Corona-Pandemie verhalten voraus blickt. Aroundtown erntete für seine Neunmonatszahlen auch kein Anlegerlob, der Kurs kam hier mit 2,3 Prozent unter Druck.
Im besonders schwachen MDax waren die Aktien von Aixtron mit einem Minus von fast zehn Prozent noch auffälliger. Ein großer Verlierer im SDax waren die Ceconomy-Aktien mit einem Kursrutsch um 8,8 Prozent. Sie fielen damit deutlich unter das neue 4-Euro-Kursziel des Barclays-Experten Nicolas Champ. Er rechnet damit, dass mögliche neue Corona-Restriktionen, Lieferkettenprobleme und ambitionierte Vergleichszahlen dem Elektronikhändler weiter zu schaffen machen.
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