Der Dax ist am Dienstag mit Verlusten aus dem langen Osterwochenende gekommen. Der deutsche Leitindex verlor am Dienstag gut ein Prozent, blieb mit zuletzt 14.019,13 Zählern aber über der psychologisch wichtigen Marke von 14.000 Punkten.
Der MDax gab um 0,85 Prozent auf 30.407,83 Zähler nach. Der Eurozonen-Index EuroStoxx verlor 1,3 Prozent.
Experten verwiesen als Belastung auf eine Reihe anhaltender Unsicherheitsfaktoren, darunter vor allem der Krieg in der Ukraine. Aber auch Lockdowns in China und die geldpolitischen Perspektiven hinterlassen ihre Spuren wegen einer möglicherweise bremsenden konjunkturellen Wirkung.
In Deutschland waren es vor allem branchenbezogene Stimmungstrends, die die Kurse bewegten. Deutsche Autowerte etwa wurden zu einer positiven Ausnahme, die VW-Aktien zogen an der Dax-Spitze um 1,8 Prozent an. Am langen Osterwochenende war bekannt geworden, dass die VW-Werke im chinesischen Changchun nach einem Monat Stillstand ihre Produktion schrittweise wieder aufnehmen.
Auf der Verliererseite standen vor allem Werte, die in den vergangenen beiden Jahren als Gewinner der Corona-Pandemie galten, neuerdings aber bei Anlegern einen schweren Stand haben. Dazu zählen einige Aktien aus dem Online- und Technologiesektor, vor allem aber Gesundheitswerte: Titel des Laborausrüsters Sartorius waren im Dax mit einem Abschlag von 6,1 Prozent das Schlusslicht, während die der Merck KGaA um 3,5 Prozent fielen. Auch die Aktien von Hellofresh wurden davon erfasst mit einem Abschlag von 3,1 Prozent.
Ein Belastungsfaktor im MDax waren die Papiere von Hypoport mit einem Kursrutsch um acht Prozent. Experten hatten zuletzt schon angedeutet, dass höhere Zinsen und steigende Baukosten für das Immobilien-Geschäft des Finanzdienstleisters nicht förderlich sind.
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