Auch am Dienstag ist es am deutschen Aktienmarkt mit den Kursen aufwärts gegangen.
Nach Rekordmarken im US-Handel am Vortag baute der Leitindex Dax moderate Anfangsgewinne aus und rückte zuletzt um 0,69 Prozent auf 15.996 Punkte vor. Zwischenzeitlich stieg er über die Marke von 16.000 Punkten und verpasste ein Rekordhoch nur knapp. Dieses datiert von Mitte August bei 16 030 Zählern.
Stützende Impulse gibt es vor allem von den US-Märkten: Der marktbreite Index S&P 500 und auch die Indizes der Tech-Börse Nasdaq hatten sich am Vortag zu weiteren Höchstmarken aufgeschwungen. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel blieb am Dienstagvormittag mit plus 0,11 Prozent auf 36.308 Zähler hinter dem Dax zurück.
Als entscheidendes Signal für die Aktienmärkte machte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets die Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell vom Freitag aus. Demnach dürfte die US-Notenbank zwar die Anleihekäufe reduzieren, aber die Zinsen noch nicht erhöhen.
Die meisten anderen europäischen Börsen präsentierten sich am Dienstag etwas schwächer als der deutsche Aktienmarkt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag zuletzt mit 0,5 Prozent im Plus bei 4220 Zählern.
An der Spitze des Dax stiegen die Aktien von Delivery Hero um 2,8 Prozent. Der Essenauslieferer profitierte von Rekordaufträgen der südkoreanischen Tochter Woowa. Die Anteilscheine der Deutschen Post legten um 2,6 Prozent zu auf ein Rekordhoch. Dem Logistikkonzern kommen unverändert der starke Online-Handel und hohe Frachtraten zugute.
Zu den Gewinnern im Dax zählten auch Infineon mit einem Plus von 1,6 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung des Brokers Stifel. Dagegen verloren die Papiere des Triebwerkherstellers MTU Aero Engines 0,9 Prozent. Händler begründeten die Schwäche mit der Ausbreitung des Coronavirus in vielen Ländern und den damit drohenden Restriktionen im internationalen Luftverkehr. Lufthansa fielen im MDax um 1,2 Prozent, belastet von einer Verkaufsempfehlung des Bankhauses Metzler.
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