Der Dax hat sich am Dienstag weiter stabilisiert.
Im frühen Handel überwand er wieder die Marke von 13.400 Punkten und machte seine heftigen Verluste vom Donnerstag nahezu wett. In der vergangenen Woche hatte nach der US-Notenbank auch die Schweizerische einen großen Zinsschritt bekanntgegeben und die Anleger damit nervös gemacht.
Das deutsche Börsenbarometer legte zur Mittagszeit um 1,01 Prozent auf 13.400,01 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Werte gewann 0,92 Prozent auf 27.736,59 Zähler und auch europaweit wurden Gewinne verbucht.
Einzelne Unternehmen standen vor allem mit negativen Nachrichten im Blick. Um knapp 8 Prozent sackte das Papier von Nordex ab. Der wegen der verzögerten Zahlenvorlage tags zuvor aus dem SDax geflogene Windanlagenbauer startete mit laut Händlern «überraschend hohen Verlusten» in das Jahr 2022. Das bereinigte operative Ergebnis vor Neuausrichtungskosten (Ebitda), das im Vorjahr noch positiv gewesen war, rutschte zudem ebenfalls in den Minusbereich. Nordex hatte die Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wegen eines Cyber-Sicherheitsvorfalls verschieben müssen.
Der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro rechnet angesichts der jüngsten Geschäftsentwicklung mit einem Rückgang der Kunden-Aktivität in diesem Jahr. Die Aktie reagierte mit Verlusten von zuletzt 5,0 Prozent.
Um 2,4 Prozent legten auch die Anteile von Fuchs Petrolub zu. Der Schmierstoffhersteller will über einen Zeitraum von rund zwei Jahren für bis zu 200 Millionen Euro eigene Aktien erwerben, die dann eingezogen werden. Beginnen will man mit dem Rückkauf am 27. Juni. Der Zeitpunkt ist günstig: Die Papiere fielen vor einer Woche auf das tiefste Niveau seit 2012.
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