21. November 2024

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Dax sinkt weiter und steuert auf klaren Wochenverlust zu

Für den Dax ist es zum Ausklang einer schwachen Woche weiter bergab gegangen. Nach den Gewinnwarnungen der vergangenen Tage sorgte Siemens Energy mit einer kassierten Ergebnisprognose für die nächste Hiobsbotschaft. Zudem trübten neben schwachen Konjunkturdaten die jüngst aufgeflammten Zinssorgen weiter die Stimmung.

Der deutsche Leitindex sank am Freitag um 0,66 Prozent auf 15.882,83 Punkte. Damit steuert er auf einen Wochenverlust von 2,9 Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,32 Prozent auf 26.812,93 Punkte nach, und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,40 Prozent auf 4287,15 Punkte.

Am Freitag belasteten zudem Inflationsdaten aus Japan den dortigen Aktienmarkt. Die Teuerung fiel höher als erwartet aus, so dass Marktteilnehmer nun auch bei der bisher sehr expansiven japanischen Zentralbank vermehrt ein Umdenken befürchten. Steigen die Kapitalmarktzinsen, kann dies negative Auswirkungen auf Aktien haben, weil Anleger mit sicheren Anlagen wieder mehr Rendite einfahren und daher riskantere Investitionen umgehen können. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europa trugen zum trüben Konjunkturbild bei.

Am Dax-Ende brachen Siemens Energy um rund ein Drittel ein, nachdem der Energietechnikkonzern wegen anhaltender Probleme bei der Windturbinentochter Siemens Gamesa die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022/23 zurückgezogen hatte. Ein Händler sprach von einer sehr schlechten Nachricht für Siemens Energy, die auch Siemens etwas belaste. Die Papiere des Technologiekonzerns, der zu mehr als einem Drittel an Siemens Energy beteiligt ist, verloren 3,1 Prozent.

Die Hornbach Holding stemmte sich nach Zahlen gegen den Markt. Mit einem Kursplus von 0,7 Prozent zählten die Aktien des Baumarkt- und Baustoffkonzern zu den Gewinnern im Nebenwerte-Index SDax. Schlechtes Wetter zum Start in die Gartensaison und der anhaltende Kostendruck sorgten zwar im ersten Geschäftsquartal für einen Gewinneinbruch. Das Unternehmen habe aber bereits vor schwachen Zahlen gewarnt, so dass die Nachricht kein Desaster für die Aktie sei, hieß es.