Der Dax hat sich am Donnerstag zum Handelsstart kaum bewegt. Anleger warten ab, denn am Freitag steht der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für März auf der Agenda.
Kurz nach dem Auftakt gab der deutsche Leitindex um 0,08 Prozent auf 18.353,36 Punkte nach. Der MDax gab um 0,09 Prozent auf 27.035,23 Zähler nach. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Euroregion, gewann 0,02 Prozent auf 5070,45 Zähler.
Am Dienstag nach Ostern war das deutsche Börsenbarometer noch bis auf 18.567 Zähler und damit ein Rekordhoch geklettert, bevor im Sog einer schwächeren Wall Street Gewinnmitnahmen einsetzten. Am Mittwoch folgte eine leichte Erholung, da sich die Inflation in der Eurozone im März überraschend stark abgeschwächt hatte und damit den Hoffnungen auf eine erste Leitzinssenkung im Juni frischen Auftrieb gab.
In den USA indes, wo am Mittwoch mehrheitlich erneut starke Wirtschaftsdaten vorgelegt wurden, hatte Notenbank-Präsident Jerome Powell die abwartende Haltung der Fed ein weiteres Mal bekräftigt. Die US-Notenbank Fed werde auf klarere Anzeichen einer niedrigeren Inflation warten, bevor die Zinssätze gesenkt würden, hieß es.
«Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert», sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. «Sollte der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht für März die Erwartungen übertreffen, insbesondere wenn er mit starken durchschnittlichen Stundenlöhnen einhergeht, könnte dies für Aktien zur Stunde der Wahrheit werden», sagte er.
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