Nach drei schwachen Wochen zeichnet sich am Montag im Dax ein neuerlicher Stabilisierungsversuch ab. Der deutsche Leitindex gewann in den ersten Handelsminuten 0,7 Prozent auf 17.866 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,8 Prozent auf 26.192 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Euroregion rückte 0,7 Prozent vor.
Anfang April hatte der Dax mit 18.567 Punkten noch ein Rekordhoch markiert – nach einem starken Jahresauftakt mit fast elf Prozent Zuwachs. Seither steht der Index unter Druck, bedingt durch gestiegene geopolitische Risiken und einen unklaren geldpolitischen Kurs in den USA. Galt zunächst eine Zinswende nach unten im Juni als ausgemacht, scheint dort inzwischen eine längere Inflationsbekämpfung durch ein hohes Zinsniveau notwendig.
«Nach dem jüngsten Ausverkauf stehen die Schnäppchenjäger jetzt in den Startlöchern», kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. «Für diejenigen, die die Rally des Jahres 2024 unterinvestiert beobachtet haben, ist der aktuelle Rücksetzer eine willkommene Kaufgelegenheit.» Die Anleger reagierten zunächst erleichtert, dass es am Wochenende von den Krisenherden keine weiteren Hiobsbotschaften gegeben habe.
Die Woche wird daneben geprägt sein von der Berichtssaison. Am Abend nach US-Börsenschluss macht SAP den Auftakt.
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