21. November 2024

Börsenprofi

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Dax startet schwacher Start in den Mai

Mit Verlusten ist der Dax in den Mai gestartet. Nach seiner recht stabilen Vorwoche sank der deutsche Leitindex gegen Mittag um 0,79 Prozent auf 13.987 Punkte.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gab um 0,94 Prozent auf 29.809 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,6 Prozent.

Zum Wochenauftakt belasteten zunächst sehr schwache Vorgaben aus den USA, wo die wichtigsten Indizes vor dem Wochenende wieder tief abgetaucht waren. An der Technologiebörse Nasdaq landete der Auswahlindex Nasdaq 100 nach seinem schwächsten Monat seit 2008 auf dem tiefsten Niveau seit März 2021.

Ein Debakel erleben am deutschen Aktienmarkt gerade die Anleger von Adler Group bei einem Kursabsturz von zuletzt mehr als 44 Prozent. Der Wirtschaftsprüfer KPMG verweigerte dem Immobilienkonzern das Testat für die Geschäftszahlen 2021. Die Jahreszahlen, die Adler ungeachtet dessen am Samstag vorlegte und unter dem Strich wegen Abschreibungen einen Verlust von gut einer Milliarde Euro offenbarten, waren für die Anleger vor diesem Hintergrund zweitrangig.

Quartalszahlen gab es zudem vom Autozulieferer Stabilus, dessen Aktien zunächst zulegten, gegen Mittag aber um 0,8 Prozent nachgaben. Stabilus habe vor allem umsatzseitig klar besser als erwartet abgeschnitten, wenn auch die Margen etwas niedriger seien als gehofft, sagte ein Börsianer. Die Papiere von Vitesco setzten mit plus 4,7 Prozent ihren guten Lauf fort. Hilfreich war die Meldung eines Großauftrags der Hyundai Motor Group, die den Achsantrieb EMR4 künftig in ihren Elektroautos verbauen. Der Auftrag hat ein Volumen von 2 Milliarden Euro, wurde allerdings bereits auf der Jahrespressekonferenz im März ohne Namensnennung avisiert.

Nordex sanken um 3,8 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf die gekappten Umsatz- und Margenziele des dänischen Windkraft-Konkurrenten Vestas.

Henkel verloren im Dax nach einer von der Deutschen Bank gestrichenen Kaufempfehlung 1,4 Prozent. Am Freitag erst hatten die Anleger eine gesenkte Prognose des Konsumgüterherstellers verkraften müssen. Am Dax-Ende lagen Mercedes-Benz, Vonovia, BASF und Continental, deren Kursverluste von bis zu 6,8 Prozent aber größtenteils aus Dividendenabschlägen resultierten.