Vor wichtigen Zinsentscheidungen im Wochenverlauf meiden Anleger am Montag das Risiko. Der Dax konnte seine Anfangsverluste im Laufe des Morgens aber reduzieren, so dass er gegen Mittag nur noch leicht um 0,09 Prozent auf 14.357,71 Punkte fiel. Der MDax verlor 0,52 Prozent auf 25.471,14 Zähler und der EuroStoxx 50 bewegte sich 0,2 Prozent tiefer.
Börsianer konzentrieren sich in den kommenden Tagen auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Davor werden aber am Dienstag noch die US-Inflationsdaten von größerer Bedeutung sein.
Im Dax gab es vereinzelt positiv auffällige Werte: Allen voran stiegen die Aktien von Symrise an der Indexspitze um 2,7 Prozent.
Ein weiterer Gewinner waren die ein Prozent höheren Beiersdorf-Titel. Mit RBC und Morgan Stanley gaben gleich zwei Analysten ihren Pessimismus für den Konsumgüter- und Klebstoffkonzern auf.
Allgemein waren Analystenkommentare auf Unternehmensseite ein wichtiges Thema. Negativ von einer gestrichenen Warburg-Kaufempfehlung beeinflusst wurden die Fresenius-Aktien, die mit einem Abschlag von 3,4 Prozent zum Dax-Schlusslicht wurden. Er sieht in der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) nach wie vor eine Belastung. Ein Investment sei weiterhin mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
Im MDax ist Morgan Stanley nun pessimistisch für den Computer-Fernwartungsspezialisten Teamviewer. Nach gutem Lauf auf ein Hoch seit Juni ging es hier um 3,6 Prozent bergab.
Im MDax machte ansonsten Rheinmetall mit einem Hoch seit Anfang Juli von sich reden. Die 2,6 Prozent höheren Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns profitieren von einem Großauftrag für Abgas-Rückführungsmodule. ProSiebenSat.1 dagegen verloren im Index mittelgroßer Werte 2,1 Prozent, nachdem JPMorgan seine bislang optimistische Haltung für den Medienkonzern aufgegeben hat.
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