24. November 2024

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Dax steigt weiter – FMC schockt Anleger mit Prognose

Auch am zweiten Tag im Februar haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt kräftig zugelegt. Der Leitindex Dax stieg am Dienstagnachmittag um 1,05 Prozent auf 13.765 Punkte und baute die Gewinne vom Wochenauftakt aus.

Gut zweieinhalb Prozent fehlen dem Dax zum Höchststand. Der MDax der mittelgroßen Werte legte um 1,24 Prozent zu auf 31.831 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,3 Prozent.

Entsetzt zeigten sich Anleger von der Prognose des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC). Der Aktienkurs brach um elf Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit März. Der Börsenwert des Unternehmens schmolz um mehr als zwei Milliarden Euro. Nach dem Ausblick des Unternehmens dürfte der Gewinn in diesem Jahr um bis zu einem Viertel einbrechen. Als Grund nannte FMC eine erhöhte Sterblichkeit von Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit Covid-19. Die Papiere des Mutterkonzerns Fresenius büßten im Sog von FMC knapp fünf Prozent ein.

Gesucht waren dagegen im Dax die Aktien der Autobauer und ihrer Zulieferer. Die Kursgewinne reichten von einem Prozent für Infineon bis zu vier Prozent für Continental. Die Anleger setzen schon länger auf eine durchgreifende Erholung der weltweiten Automobilnachfrage.

Zu den größten Gewinnern im MDax avancierten Airbus mit plus fünf Prozent. Die Investmentbank Citigroup machte mit einem Kursziel von 102 Euro ein Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent aus. Die Bank Morgan Stanley rief sogar ein Kursziel von 112 Euro aus und riet ebenfalls zum Kauf der Papiere des Flugzeugherstellers. In ihrem Fahrwasser gewannen auch die Aktien des Triebwerkproduzenten MTU 2,6 Prozent.

Der Energiekonzern Siemens Energy will in der Sparte Gas & Power 7800 Stellen streichen. Das half dem Kurs aber nicht, nach hohen Kursgewinnen seit Anfang November gab er um ein Prozent nach. Aktien der Shop Apotheke stiegen an der Spitze des MDax um sieben Prozent auf ein Rekordhoch. Die Online-Apotheke gilt als Profiteur der Corona-Krise.

Der Euro fiel am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung auf 1,2043 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2084 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf minus 0,52 Prozent nach minus 0,54 Prozent am Montag. Der Rentenindex Rex gab um 0,11 Prozent auf 145,89 Punkte nach. Der Bund-Future fiel um 0,28 Prozent auf 176,72 Punkte.