Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten hat der Dax am Donnerstag zwischenzeitlich wieder 16 000 Punkte erreicht. Zuletzt verfehlte der deutsche Leitindex diese Marke knapp und stieg um 0,79 Prozent auf 15.977,10 Punkte. Schwache Kursentwicklungen an den Überseebörsen hielten die Anleger nicht von Käufen ab.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,74 Prozent auf 28.234,12 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,2 Prozent.
Im Fokus steht die Bilanzsaison in Deutschland, allein aus dem Dax berichteten sieben Konzerne. Am Nachmittag folgen dann mit den US-Verbraucherpreisen die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Woche. Sie sind ein Signalgeber für die US-Notenbank im laufenden Zinserhöhungszyklus zur Inflationsbekämpfung.
Siemens verfehlte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen von Analysten. Vor allem die Sparte Digital Industries enttäuschte die Marktteilnehmer. Der Kurs rutschte um 3,3 Prozent ab.
Höhere Preise und geringere Schäden durch Naturkatastrophen trieben den Versicherer Allianz im zweiten Quartal überraschend stark an. Die Titel gewannen im Dax 3,4 Prozent. Für die Titel des Rüstungskonzerns Rheinmetall ging es um 2,4 Prozent nach unten. Die Marge der Düsseldorfer blieb im zweiten Quartal unter dem Jahresziel.
Im MDax verloren die Aktien von SMA Solar zuletzt 6,9 Prozent. Im Blick steht die Auftragslage des Herstellers von Solar-Wechselrichtern. Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse wird dank guter Geschäfte in beiden Segmenten derweil etwas optimistischer für das Geschäftsjahr. Dies bescherte den Papieren einen Zuwachs von 4,9 Prozent.
Beim IT-Sicherheitsdienstleisters Secunet Security Networks belebten sich die Geschäfte im zweiten Quartal wieder nach dem schwachen Jahresbeginn. Der Kurs zog im SDax um 14 Prozent an.
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