Enttäuschende Unternehmenszahlen, Engpässe bei der Gasversorgung sowie der bevorstehende Zinsentscheid der US-Notenbank haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet.
Der Leitindex Dax weitete seine leichten Vortagesverluste aus und gab am Nachmittag 0,66 Prozent nach auf 13.123 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 1,34 Prozent auf 26.277 Zähler. Das Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50 verlor 0,4 Prozent.
In der Berichtssaison setzten am deutschen Markt Unternehmen aus dem Nebenwerteindex SDax die Akzente. Der Diagnostikspezialist Stratec verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Lieferkettenprobleme, höhere Kosten sowie eine pandemiebedingte starke Vorjahresentwicklung waren die Gründe dafür. Die Papiere brachen um mehr als 14 Prozent ein.
Die Titel des Personaldienstleisters Amadeus Fire verloren nach Halbjahreszahlen fast neun Prozent. Cewe verbilligten sich um achteinhalb Prozent. Hauck Aufhäuser Investment Banking strich vor den Quartalszahlen des Fotodienstleisters die Kaufempfehlung.
Uniper auf Rekordtief
Uniper rutschten auf ein weiteres Rekordtief und standen zuletzt als erneutes MDax-Schusslicht fast sechseinhalb Prozent tiefer. Der angeschlagene Versorger muss wegen der Gas-Drosselung teures Gas am Markt einkaufen, um Verträge zu erfüllen. Das führt zu Liquiditätsproblemen.
Der Euro fiel in Richtung 1,01 US-Dollar. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0120 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0236 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 0,95 Prozent am Vortag auf 0,85 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,48 Prozent auf 136,65 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,92 Prozent auf 156,13 Zähler.
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