21. November 2024

Börsenprofi

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Dax unter Rekordhoch wenig verändert – Varta fällt

Vor dem US-Arbeitsmarktbericht hat sich im Dax am Freitag zunächst nicht viel getan.

Der deutsche Leitindex notierte gegen Mittag mit plus 0,06 Prozent und blieb mit 16.038,49 Punkten unter seinem am Vortag aufgestellten Rekord von 16.064 Punkten. Auf Wochensicht ergäbe dies ein Plus von 2,2 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel rückte um 0,1 Prozent auf 35.918,44 Zähler vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,4 Prozent. «Nach der steilen Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage wäre wohl keiner groß verwundert, wenn jetzt Gewinnmitnahmen einsetzen würden», schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Unter Druck gerieten die Aktien des Batterieherstellers Varta. Sie brachen nach einem enttäuschenden Umsatzausblick um rund 16 Prozent ein. Varta bekommt Produktionsausfälle bei einigen Kunden zu spüren, die unter Corona-Lockdowns und Materialengpässen leiden. Viel schwerer wiege aber der im Vergleich zu den Erwartungen triste Umsatzausblick für 2022 und 2023, erklärte ein Händler.

Dass der United-Internet-Chef Ralph Dommermuth seinen Anteil an dem Internetkonzern auf etwas mehr als die Hälfte aufstocken will, kam an der Börse gut an. Der Schritt zeige, dass Dommermuth an United Internet glaube, erklärte ein Börsianer. Die Papiere verteuerten sich um fast 4 Prozent.

Der Maschinenbauer Gea verdoppelte nahezu den Gewinn und verzeichnete zum fünften Mal in Folge in einem Quartal mehr Aufträge. Nach einem positiven Start drehten die Anteile ins Minus. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Titel von Rheinmetall gewannen 2 Prozent. Der Rüstungskonzern und Autozulieferer habe ein solides drittes Quartal hinter sich, selbst im Autobereich, sagte ein Händler. Für die Papiere des Getränkeabfüllanlagen-Herstellers Krones ging es nach einem unerwartet starken Quartal um rund 5 Prozent hoch.

Im Dax lagen Volkswagen, Sartorius, Hellofresh und Zalando mit Kursaufschlägen zwischen 1,5 und 1,8 Prozent vorne. Die Papiere des Laborausrüsters Sartorius kosteten erstmals in ihrer Geschichte über 600 Euro. Schlusslicht mit minus 2,6 Prozent waren die Papiere des Immobilienkonzerns Vonovia.