Im Mai haben die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn 65,5 Prozent ihrer Halte pünktlich erreicht – so unpünktlich waren die ICE- und IC-Züge in diesem Jahr noch nie.
Im Vergleich zum Vormonat sank der Wert um gut fünf Prozentpunkte, wie die Bahn mitteilte. Das Ziel von deutlich mehr als 70 Prozent Pünktlichkeitsquote liegt damit in weiter Ferne.
Als pünktlich geht ein Zug in die Statistik ein, solange er nicht mit mehr als sechs Minuten Verzögerung an einem Bahnhof ankommt. Zugausfälle oder verpasste Anschlusszüge werden nicht berücksichtigt – entsprechend sind auch Warnstreiks mit Zugausfällen in der Statistik nicht ablesbar.
Als Grund für die Verspätungen gab der Konzern Baustellen an. «Allein im vergangenen Monat musste die DB im Rahmen des Sonderinspektionsprogramms rund 50.000 Schwellen im Schienennetz austauschen.»
Um unter anderem die Pünktlichkeit langfristig zu verbessern, plant die Bahn ab Juli 2024 umfassende Generalsanierungen wichtiger Strecken. Dadurch soll eine zuverlässigere Infrastruktur geschaffen werden.
Im Regionalverkehr erreichten im Mai 92,5 Prozent der Züge ihr Ziel pünktlich – im Vergleich zu 93,3 Prozent im Vormonat. Im Regionalverkehr sind weitaus mehr Züge unterwegs als im Fernverkehr.
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