Der Dax hat zur Wochenmitte den Sprung zurück über die runde Marke von 16.000 Punkten nur knapp verpasst. Im Tageshoch fehlten dem Index hierfür nur wenige Punkte. Nach den jüngsten Kursverlusten nutzten Anleger die niedrigeren Notierungen zu Käufen. Zum Handelsende legte der Dax am Mittwoch um 0,64 Prozent auf 15.949,00 Zähler zu. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es sogar um 1,21 Prozent auf 27.220,45 Zähler hoch.
Bei den Einzelwerten gerieten Siemens am Nachmittag immer mehr unter Druck, am Ende büßten sie 3,1 Prozent ein. Als Grund führten Händler eine Studie der Bank Societe Generale an, der zufolge das Segment Digital Industries von Siemens im dritten Geschäftsquartal hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte.
Die Aktien von Zalando gaben als Schlusslicht im Dax die Kursgewinne der vergangenen Tage großteils wieder ab, sie verloren 5,8 Prozent. Zweifel an den langfristigen Zielen des Internet-Modehändlers machten am Markt die Runde, ausgelöst durch eine Studie der Investmentbank Bernstein.
Bayer fielen vorübergehend auf den tiefsten Stand seit Anfang des Jahres, schlossen aber leicht im Plus. Die US-Arzneibehörde FDA hat eine Zulassung des Augenmittels Eylea vom US-Biotechkonzern Regeneron zunächst abgelehnt. Bayer hat die Marketingrechte an dem Medikament außerhalb der USA.
Bei Siemens Energy wirkte eine gestrichene Kaufempfehlung der Großbank UBS der jüngsten Stabilisierung nicht entgegen. Die Titel des Energietechnikkonzerns gewannen an der Dax-Spitze 6,7 Prozent. Am Freitag waren sie wegen zurückgezogener Jahresprognosen um mehr als 37 Prozent eingebrochen.
Der Halbleiterhersteller Elmos will die Fertigung von Ausgangsmaterial für die Chip-Produktion, sogenannte Wafer, am Standort Dortmund an einen US-Konzern verkaufen. Die Papiere von Elmos legten um 7,4 Prozent zu.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss zur Wochenmitte 0,92 Prozent höher bei 4344,75 Punkten. Der französische Cac 40 stieg um rund ein Prozent und der britische FTSE 100 um rund ein halbes Prozent. In New York lag der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss moderat im Minus.
Am Devisenmarkt gab der Euro zum US-Dollar auf 1,0911 Dollar nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0938 (Dienstag: 1,0951) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9142 (0,9132) Euro.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,42 Prozent am Vortag auf 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,22 Prozent auf 124,99 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,40 Prozent auf 134,73 Punkte.
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