Der Dax ist mit frischem Schwung in die neue Woche gestartet. Angesichts eines Kurssprungs bei den Aktien des Chemiekonzerns BASF baute der deutsche Leitindex im frühen Handel seine moderaten Gewinne vom Freitag deutlich aus und stieg um 1,19 Prozent auf 14.476,69 Punkte.
Der MDax der mittelgroßen Börsenkonzerne zog um 1,25 Prozent auf 31 560,61 Zähler an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 1 Prozent nach oben.
«Die stark nachlassenden Rohölpreisnotierungen nehmen etwas Druck von der Inflationsdynamik», schrieb Andreas Lipkow, Marktexperte von Comdirect. Eines der größten Börsenthemen bleibt indes die Kriegslage in Osteuropa. «Die Rhetorik gegen Russland wird schärfer», hieß es in einem Kommentar der Bank Credit Suisse.
Am Montag verzeichneten gleichwohl europaweit die konjunktursensiblen Chemiewerte die deutlichsten Gewinne. An der Dax-Spitze profitierten die Aktien von BASF von einem positiven Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC und schnellten um 3,7 Prozent in die Höhe. Der Experte Martin Evans attestiert den Papieren ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.
Im Rechtsstreit um Entschädigungszahlungen wegen der geplatzten Pkw-Maut muss der Bund derweil eine Niederlage einstecken. Wie die einst vorgesehenen Betreiber CTS Eventim und Kapsch Trafficcom mitteilten, bejahte ein Schiedsgericht einen Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz gegen die Bundesrepublik. In einer zweiten Phase des Schiedsverfahrens wird nun über die Höhe des Anspruchs entschieden. Die Aktien von CTS Eventim zogen als bester Wert im MDax um fünfeinhalb Prozent an.
Am Index-Ende verloren die Anteilsscheine von Varta mehr als drei Prozent. Als Belastung erwies sich ein Bericht in der japanischen Tageszeitung «Nikkei» über eine verringerte Produktion von Apple-Produkten. Der Hersteller von Mikrobatterien Varta gilt als Batterie-Lieferant für Apples schnurlose Kopfhörer.
Ähnliche Beiträge
Die Bahn braucht Milliarden – Wo soll das Geld herkommen?
Weltkriegsbombe nahe Tesla-Werk erfolgreich gesprengt
Bundesregierung will Stromtrassen schneller ausbauen