21. November 2024

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Deutsche Telekom wird leicht optimistischer

Quartalszahlen aus Bonn: Der Umsatz geht leicht zurück, der Gewinn steigt. Überraschend stark war der Zuwachs an neuen Mobilfunkkunden unter eigenen Marken der Telekom.

Die Deutsche Telekom hat nach ihrer Tochter T-Mobile US ebenfalls die Jahresziele feingeschliffen. Für 2023 soll nun ein branchenübliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) von 41,0 Milliarden Euro zustande kommen, wie das im Dax notierte Unternehmen in Bonn mitteilte. Das ist aber nur minimal mehr als bislang erwartet. Das Ziel für den freien Barmittelzufluss (Free Cashflow) bleibt bei mehr als 16 Milliarden Euro. Bereits vor zwei Wochen hatten die Amerikaner Hand an ihren Ausblick gelegt. In der Vergangenheit war der Mutterkonzern aus Bonn dann regelmäßig gefolgt.

Unterdessen gewann die Telekom in Deutschland im zweiten Quartal unter eigenen Marken 319.000 Mobilfunkkunden für sich – fast zwei Drittel mehr als von Analysten erwartet. Der Wettbewerber Telefonica Deutschland (O2) hatte einen ähnlich starken Zuwachs gemeldet, während der britische Konkurrent Vodafone netto 24.000 Verträge zählte.

Auf Konzernebene ging der Umsatz des zweiten Quartals gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro zurück. Das lag vorrangig an schwächeren Verkäufen von Endgeräten, von denen bei Telekomunternehmen kaum etwas hängen bleibt. In den USA fährt T-Mobile zudem das Leasing von Mobilfunk-Endgeräten zurück. Mit Dienstleistungen wie Sprach- und Daten-Übertragungen verdienen sie dagegen deutlich mehr. Der Service-Erlös stieg um 1,4 Prozent.

Entsprechend stieg das operative Ergebnis inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) der Monate April bis Juni um 1,5 Prozent auf gut 10 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente die Deutsche Telekom mit 1,5 Milliarden Euro gut 5 Prozent mehr.