Alaska-Seelachs bleibt bei den Verbrauchern in Deutschland der beliebteste Fisch. Die hierzulande verbrauchte Menge nahm nach jüngsten Zahlen 2022 deutlich auf 234.847 Tonnen zu, was einem Marktanteil von 19,3 Prozent entspricht. Diese Zahlen nannte das Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg auf Basis von Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Knapp hinter dem Alaska-Seelachs liegt demnach in der Verbrauchergunst der Lachs mit einer Verbrauchsmenge von 224.344 Tonnen und einem Marktanteil von 18,4 Prozent.
Unangefochtene Nummer drei sind Thunfische mit einer Verbrauchsmenge von 164.847 Tonnen, was einem Marktanteil von 13,5 Prozent entspreche. Nach Alaska-Seelachs (plus 47.089 Tonnen) haben die Thunfische mit einer Zunahme von 29.822 Tonnen den zweithöchsten Absatzzuwachs im Jahr 2022 verzeichnen können.
Insgesamt wurde dem FIZ zufolge mit rund 1,217 Millionen Tonnen Fanggewicht die zweithöchste Verbrauchsmenge an Fischen, Krebs- und Weichtieren in den vergangenen zehn Jahren für den deutschen Markt berechnet. Nur der Fischabsatz 2020 sei noch etwas höher gewesen, «was auf das veränderte Einkaufsverhalten und die zeitweise Schließung der Außer-Haus-Gastronomie während der Corona-Pandemie zurückzuführen war», so die Marketingorganisation der deutschen Fischwirtschaft. Den Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten im Jahr 2022 beziffert das FIZ mit 14,4 Kilogramm.
Auf Platz vier und fünf der Beliebtheitsskala liegen den Angaben zufolge Hering mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent und Garnelen mit 8,9 Prozent Marktanteil. Insgesamt hätten die Top 5 der deutschen Fischfavoriten in den vergangenen 20 Jahren ihren Marktanteil von 60 Prozent 2002 auf 70 Prozent kontinuierlich erhöht. «Insbesondere die Nachfrage nach Lachs und Garnelen war in dieser Zeit von einer außerordentlich hohen Dynamik geprägt.»
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