Die EU-Staaten haben sich auf ihre Linie zu einem geplanten Milliardenprogramm zur Förderung der EU-Mikrochipproduktion geeinigt. Das Vorhaben soll 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Quellen mobilisieren, um die EU weniger abhängig von Importen vor allem aus Asien zu machen.
«Wir schließen uns jetzt in Europa zusammen, um die Produktionsbedingungen zu verbessern», sagte Sven Giegold (Grüne), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. «Das ist gut für Deutschland. Das ist gut für den Industriestandort Europa.»
Die ursprünglichen Pläne hatte die EU-Kommission bereits im Februar vorgestellt. Das Ziel ist ambitioniert: Der EU-Anteil auf dem Weltmarkt für Chips soll bis 2030 von knapp 10 auf 20 Prozent wachsen. Dafür müsste sich die Produktion vervierfachen, da erwartet wird, dass sich der Markt bis zum Ende des Jahrzehnts verdoppelt. Der sogenannte Chips Act soll verhindern, dass Europa von anderen Regionen wie Asien oder Amerika weiter abgehängt wird. Auch Staaten wie die USA oder China investieren viel Geld in diesen Industriezweig.
Das Europaparlament muss seine Position zum Chips Act noch beschließen. Danach können die EU-Staaten und das Parlament Verhandlungen über die finale Version des Vorhabens aufnehmen.
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